Das große Erinnern

Es beginnt in diesen Tagen … es ruft mich immer wieder in die Stille … Rückzug, fühlen, da sein … erkennen, erinnern …

Ja, es fühlt sich so an, als ob das große Erinnern stattfindet, als ob die Weite, die durch das Ablegen all der Schichten, endlich gefüllt werden will. Wobei … es ist ja schon alles in uns, in mir. Es kommt nur erst jetzt zum Vorschein, zeigt sich klarer, will gelebt werden. Doch da ist auch eine Stimme in mir, die hinterfragt: Was, wenn mich wieder keiner sieht? Was wenn all das, was ich geben möchte, auch jetzt nicht gefragt ist? Wann kommt endlich dieses Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen?

Ich lasse diese Stimme da sein. Doch ich erkenne auch: es sind Erfahrungen, alte Erfahrungen. Es sind Verletzungen, die ich so oft erlebte. Doch da ist noch etwas: es ist nicht einfach, immer wieder voran zu gehen, Schritte zu setzen (energetisch und im Leben), die noch niemand gegangen ist. Ich stand diese Tage da, mich umschauend, wo denn Jene sind, die mit mir gehen, die ich mal um Rat fragen kann oder wo wir uns abgleichen können. Da war … niemand …

Auch das kann gerade fordern und Fragen aufwerfen, ob denn der Weg wirklich richtig ist. Allerdings kamen die Antworten sofort … von allen Seiten fanden Bestätigungen zu mir und so wusste und fühlte ich: alles ist genau richtig – jetzt.

Und so tauche ich weiter ein in das große Erinnern, in Schichten, die ich bisher nicht erreichen konnte. Ich erkenne … mich … ich fühle, da ist noch mehr, ich sortiere neu. Ich sehe ein Bild: alles, wirklich alles, was sich in meinem Leben zeigte, hatte einen Sinn! Es webt sich jetzt sichtbar zu einem Ganzen, zu etwas Einmaligem, was nur mich ausmacht (so wie jeder von uns etwas Einmaliges hierher auf die Erde bringt). Das bringt einen Hauch Demut mit sich, immer wieder tiefste Berührung und tatsächlich neue Begegnungen (danke Heiko für`s Erinnern ❤ ).

Und so gehe ich wieder in mein Feld … fühlen … mich weiter erinnern … neue Samen setzen …

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