Einfach ein Tag

So fühle ich es gerade … für mich ist heute: einfach ein Tag. Seit einiger Zeit schon spüre ich etwas bzw. habe das Gefühl, dass da nichts mehr ist. Es ist wie ein totales entkoppelt sein von der Matrix. Ich kann nicht mehr drauf zugreifen und beobachte erstaunt, wie alle um mich herum noch mitspielen. Ich habe es durchaus versucht, mich in diese „heiligen“ Tage einzufühlen. Doch da ist … nichts … einfach nur Neutralität. Alles Vergangene scheint weg zu sein, alles, was damit einherging, schon vorher bereinigt.

Auch wenn gestern mein Sohn da war und ich meine Eltern im Pflegeheim besucht habe … es war auch das neutral. Sehr speziell … sehr anders … sehr neu …

Also bewege ich mich weiter durch dieses Nichts-Feld und beobachte. Es scheint aber wirklich auf allen Ebenen so zu sein, dass ganz viel entkoppelt wurde und sich gerade jetzt etwas (wenn nicht alles) neu zusammen schiebt. Ich erkenne: ich wollte so viel sein, so viel be-wirken, auch das löst sich grad auf. Ich habe momentan nur noch das Bedürfnis nach Ruhe, nach Rückzug, nach Heilwerden und mich in meiner Ganzheit immer mehr zu erfahren und nach einem einfachen Leben (was auch immer das genau heißt). Denn ich fühle, dass sich dieses Leben in dieser Form auf ein Ende hinbewegt und irgendwas ganz neues kommen will. Eine Ahnung ist da, ein Wissen irgendwie auch, doch wie, wo, mit wem und wann eher noch im Nebel.

Diese Zwischenzeit zu durchleben, ist manchmal auch anstrengend (wenn man Nächtelang nicht schlafen kann, wenn der Körper entgiftet), fordernd (wenn mir dieses Alleinsein dann doch zu viel wird) und speziell (wenn alles gefühlt so anders ist als das, was ich kenne).

Und doch … da führt was, da schiebt was, manchmal drückt es, manchmal fließt es sanft …

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