Taschenbuch 54 Seiten … ein Buch für Kinder und Erwachsene 🙂
Preis: 10,-

Aus dem Vorwort:
Die anderen Welten – für mich gibt es diese, seitdem ich fühlend und offenen Herzens durch mein Leben gehe. Sie begegnen mir in meinen inneren Reisen, als innere Bilder und dann, wenn ich Hilfe und Unterstützung brauche.
Die Feen, Elfen und anderen Welten laden dich ein, dein Herz zu öffnen und an Wunder zu glauben – es gibt sie, ich weiß es 🙂
Inhalt:
Vorwort
Engel lächeln mir zu
Die Mondfee und der Sonnenengel
Engel lieben bedingungslos
Tautropfen im Haar
Ein Gnom am Wiesenrand
Der kleine Stern
Auf der Suche nach dem Herz
Der Engel mit nur einem Flügel
Die kleine Schneeflocke
Alle Farben dieser Welt
Sina und das wahre Sein
Die Engel grüßen mich
Autorin
Leseprobe:
Die Mondfee und der Sonnenengel
Die Nacht lässt alles in ihrer Dunkelheit verschwinden. Der Wald steht als dunkle Wand hinter dem Hügel. Der See plätschert geheimnisvoll und lässt sanft kleine Wellen an das Ufer schwappen. Es ist richtig dunkel, so dass man kaum die Hand vor Augen sehen kann. Am Himmel ziehen Wolken vorüber und lassen dem Mond erst einmal keine Chance, sein Licht zu verbreiten. Am Ufer des Sees aber bewegt sich etwas. Dort steht ein hell schimmerndes Wesen und sinniert vor sich hin. Sie träumt davon, einmal die Sonne und das helle Licht zu sehen, von denen sie schon so viel gehört hat. Doch sie weiß nicht, wie sie das anstellen soll. Ihre Zeit ist die Dunkelheit, hier lebt sie, hier fühlt sie sich wohl, das ist ihr zu Hause. Und sie hat auch etwas Angst, weil sie nicht weiß, was passieren würde, wenn sie die Sonne erblickt.
Ein Geräusch schreckt sie aus ihren Gedanken auf. Sie schaut sich um, doch kann in der Dunkelheit nicht sofort erkennen, wer das Geräusch verursacht hat. Es kam aber aus dem Wasser und wie ein Wunder, jetzt verzogen sich auch die Wolken, so dass sich das silberne Mondlicht im Wasser spiegeln konnte. Und da sah sie auch, dass ein Frosch sich zum Ufer bewegte und auf sie zugesprungen kam. „Warum stehst du hier so traurig herum, kleine Mondfee?“ fragte er. „Ach, weißt du, ich denke gerade darüber nach, wie ich es anstellen könnte, auch einmal die Sonne zu sehen und ihre warmen Strahlen zu spüren.“ sagte sie. Der Frosch blickte sie an und sah, wie traurig die kleine Mondfee auf das Wasser blickte. „Hm,… tja,… ich weiß auch nicht recht,…“ er überlegte hin und her, wie er der kleinen Mondfee helfen könnte. Doch ihm fiel nichts ein.
„Schau, wenn ich einfach hier sitzen bleiben und warten würde, bis die Sonne aufgeht,…“ „Ja, was passiert dann? Du weißt nicht, wie es dir damit geht. Bisher hat noch keine Mondfee die Sonne erblickt. Wenn sie nun zu hell und zu warm für dich ist?“ Der Frosch machte sich Sorgen, dass die kleine Mondfee etwas Unüberlegtes tun könnte und sich damit schaden würde. Auch wusste er nicht, ob es überhaupt möglich war, dass eine Mondfee, die bisher nur in der Dunkelheit gelebt hat, das helle Licht der Sonne vertragen würde. Da hatte er plötzlich eine Idee. Er sagte: „Hast du schon einmal vom Sonnenengel gehört?“ Die Mondfee verneinte. „Der Sonnenengel begleitet die Sonne, er wird wissen, ob es eine Möglichkeit für dich gibt, die Sonne zu sehen und ihr Licht zu atmen.“ „Au ja,“ rief die Mondfee. „Bitte frag den Sonnenengel danach. Ich werde hier solange auf dich warten, bis es wieder Nacht ist und du mir eine Antwort bringst.“ Der Frosch schmunzelte und freute sich, diese Idee gefunden zu haben. „Gut, so machen wir das. Ich muss jetzt zurück ins Wasser. Morgen Abend komme ich wieder und werde dir berichten. Bis dahin, leb´ wohl, kleine Mondfee.“
Der Frosch sprang zurück in den See und außer ein paar Wellen war bald nichts mehr von ihm zu sehen. Die Mondfee blieb zurück, lächelte vor sich hin und freute sich auf die nächste Nacht. Dann wanderten ihre Gedanken wieder zurück. Sie fragte sich, warum das wohl so sei, dass sie, eine Mondfee, nur in der Dunkelheit lebte und der Sonnenengel nur ihm Licht zurecht kam. War das überhaupt so? Oder ging es vielleicht doch anders und sie konnte den Sonnenengel vielleicht auch einmal kennen lernen? Sonnenengel, was für ein schönes Wort! Sie stellte sich vor, wie er, ganz golden umhüllt, mit durchscheinenden weißen Flügeln im Licht der Sonne auf und nieder tanzte. Ihr schien auf einmal so ein Leben viel schöner als ihres hier in der ewigen Dunkelheit. Doch hier unterbrach sie ihre Gedanken und erhob sich. Sie wusste, die Nacht würde bald vorbei sein und für sie war es Zeit, sich zurückzuziehen, sich zum Schlafen in ihre kuschlige Höhle zu begeben und die Zeit, bis der Mond erneut am Himmel erschien, mit schlafen zu verbringen.
Der Frosch wachte unterdessen auf, blinzelt ins erste Sonnenlicht und erinnerte sich daran, was er der Mondfee versprochen hatte. Er schaute nach oben, doch die Sonne war gerade erst aufgegangen und vom Sonnenengel noch nichts zu sehen. Da durchfuhr in ein Schreck. Er konnte ja gar nicht zum Sonnenengel gelangen, dieser war doch viel zu weit weg! Auch hatte er ihn bisher nur von weitem gesehen, seine Lichtspur verfolgt, doch bisher noch nie mit ihm gesprochen. Was sollte er tun? Er hatte es der Mondfee fest versprochen und sie wartete bestimmt ganz sehnsüchtig auf eine Antwort. Der Frosch grübelte vor sich hin und übersah völlig, dass auf seinem Weg eine Möwe stand, die er fast um hüpfte. Erschrocken sprang er zur Seite, schüttelte über sich selbst den Kopf und wollte weiter. Doch die Möwe fixierte ihn mit ihrem Blick und fragte: „Warum bist du so abwesend?“ Der Frosch überlegte, ob er sich jetzt auf ein Gespräch einlassen sollte, doch da fiel ihm gleich etwas ein. „Ich habe etwas versprochen, was ich jetzt fast nicht einhalten kann.“ sagte er. Die Möwe schaute erstaunt und der Frosch sprach weiter: „Ich überlege, wie ich mit dem Sonnenengel in Kontakt kommen könnte.“ „Was willst du denn vom Sonnenengel?“ fragte die Möwe. „Ich brauche seinen Rat und habe eine Bitte an ihn.“ sagte der Frosch. Die Möwe überlegte nicht lange. Sie bot ihm an, nach ihrem Frühstück hoch hinauf in Richtung Sonne zu fliegen und den Sonnenengel zu suchen. Sie wollte ihn bitten, mit herunter zum Teich zu kommen, dann könne er ja mit ihm reden. Der Frosch freute sich sehr, bedankte sich immer wieder und sah der Möwe hinterher. Diese drehte unterdessen ihre Runden, genehmigte sich etwas, um ihrem Magen zu füllen und fühlte sich jetzt stark genug, um hoch zur Sonne zu fliegen. Und sie hatte Glück, sie sah den Sonnenengel schon von weitem. … weiter im Buch …
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Alle Farben dieser Welt
Rot, grün, blau, gelb, weiß, schwarz, braun, orange und noch so viel mehr … das sind die Farben unserer Welt. Überall leuchten sie, strahlen und laden ein … laden uns ein, uns mit ihnen zu verbinden. Wie das geht? Ich erzähle es dir.
Es war einmal ein Mädchen namens Silvie. Sie lebte mit ihrer Familie in den Bergen. Dies waren hohe, sehr hohe Berge. Von weitem sah es so aus, als ob sie den Himmel berühren würden. Oft stand Silvie einfach so da und schaute zu den Bergen, genoss das Blau des Himmels oder atmete das Gelb, das Rot und Orange der untergehenden Sonne ein. Eines Tages kam in ihr plötzlich die Frage auf, was es für einen Sinn hat, dass die Dinge alle so unterschiedlich aussehen und warum es so viele unterschiedliche Farben auf der Welt gibt. Sie hätte so gern eine Antwort auf diese Frage, schaute sich um und meinte, in diesem Moment eine leise Stimme zu hören. Tatsächlich, da war Jemand. Ein Wesen schwebte vor ihr hin und her. Es schien zu tanzen und zog dadurch eine Art Spur hinter sich her – eine Spur aus wunderschönen, leuchtenden Farben, so bunt, so schillernd. Silvie schaute fasziniert zu und sprang auf. Sie begann mitzutanzen und rief zu dem Wesen: „Wer bist du?“ „Ich bin die Hüterin der Farben.“ „Was ist eine Hüterin der Farben? Was machst du?“ Silvie blieb stehen und schaute das Wesen fragend an. Dieses wurde langsamer und ließ sich hinab auf die Wiese sinken.
„Ich bin ausgesandt, um acht zu geben, dass die Ordnung der Farbfrequenzen nicht durcheinander kommt. Das kannst du dir so vorstellen: jede Farbe schwingt in einer bestimmten Geschwindigkeit, hat einen bestimmten Klang und erzeugt somit das, was wir hier sehen. Ihr Menschenwesen seid erst dabei, zu lernen und euch zu erinnern, was wirklich hinter den Dingen steht, warum es so ist wie es ist und hier eben auch, wie es sein kann, dass es so viele verschiedene Farben gibt.“ Das Wesen schaut Silvie fragend an. Silvie nickt. „Und dann, also ich meine, wenn jetzt alles anders schwingt, wie du sagst, spüren wir das?“ Das Wesen nickt: „Ja, ihr könnt die Unterschiede spüren. Doch dazu braucht es Stille, Vertrauen und Mut, sich auf etwas einzulassen, was so lange verborgen war.“ Auch hier nickt Silvie. „Ja, ich ahne, was du meinst. Können wir uns jetzt mal mit einer Farbe verbinden?“ „Gern.“ Das Wesen scheint tief zu atmen, Silvie macht es ihr nach und gemeinsam erzeugen sie ein Feld … eine Art Raum, der sich nach und nach mit einem ganz zarten Grün zu füllen scheint. Fasziniert schaut Silvie zu und meint, dieses Grün schon einmal gesehen und gefühlt zu haben. Sie flüstert: „Das ist wie oben auf der Alm.“ Das Wesen nickt: „Schau …“ Das Grün wandelt sich und wird zu einem kristallklarem Blau. „Das kenne ich auch, unser Bach da vorn schillert so.“ … weiter im Buch …